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März 2021
Ich habe ein Attest über eMail beim Hausarzt angefordert:
„Bitte stellen Sie mir ein ärztliches Attest aus, damit ich als Vorerkrankter einen Impftermin gegen SARS-CoV-2 bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein beantragen kann.“
Anschließend habe ich mich bei Corona-Hotline der Stadt gemeldet (Hab‘ ich schon erwähnt, dass ich das Gedudel der Warteschleifen-Musik hasse?). Dort habe ich mich registrieren lassen und warte jetzt auf die Reaktion der städtischen Feuerwehr, die das Impfgeschehen organisiert.
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Dezember 2020
Die Weihnachtstage habe ich mit der Liebsten in der Ferienwohnung verbracht. Wir hatten uns wegen Corona schon 3 Monate nicht mehr persönlich gesehen und hatten uns deshalb viel zu erzählen. Den Jahreswechsel haben wir zu zweit mit Musik, Sekt und alkoholfreiem Gerstensaft in der Stadtwohnung gefeiert, wie jedes Jahr ohne Böller und ohne Raketen.
Mein persönliches Fazit zum abgelaufenen Jahr
Wir befinden uns in einer zeitlich nicht absehbaren Krise. Politik, Verwaltung und Bevölkerung sind mit der Bewältigung dieser Krise überfordert. Viele Menschen sind zu bequem, zu dumm und/oder zu egoistisch, die Tragweite der Corona-Pandemie zu erkennen. Das Jahr 2020 war Training für das Jahr 2021.
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Oktober 2020
Wenn ich mir das ganze Geschehen rund um Corona, Politiker und Mitmenschen so ansehe, befürchte ich, dass uns die Pandemie nicht nur noch das ganze kommende Jahr, sondern auch noch 2022 begleiten wird. Selbst wenn ein Impfstoff verfügbar ist, ist das Virus noch lange nicht besiegt.
Ich stelle mich jedenfalls für einen längeren Zeitraum darauf ein, Kontakte zu vermeiden, Abstand zu halten, eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen und denke selbstverständlich auch an regelmäßiges Händewaschen und Lüften.
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Juli 2020
An meinem Geburtstag habe ich zum ersten Mal nach fast 5 Monaten die Liebste wieder umarmt und geherzt. Corona hatte uns so lange getrennt. Es ist schon Shayce, wenn beide aufgrund des Alters zur Risikogruppe gehören. Und ich bin mit meinen Vorerkrankungen da nochmals mehr vorsichtig. Doch jetzt lässt sich das persönliche Risiko – sich das Coronavirus einzufangen – besser als am Anfang der Pandemie, einschätzen. Und so haben wir wieder eines von vielen noch kommenden wunderbaren Wochenenden miteinander verbracht.
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April 2020
In diesem Monat war ursprünglich ein Friseur-Termin vorgesehen. Da wegen der Corona die Friseure aber geschlossen haben, lasse ich jetzt Haare und Bart einfach wachsen. Je länger die Pandemie dauert, umso länger werden die Haare und der Bart.
Ostern ist anders als all die Jahre davor. Ich bin alleine in meiner kleinen Kemenate, ohne meine Liebste. Die Feiertage ganz alleine zuhause zu verbringen ist – mit Verlaub gesagt – Shayce. Aber wenigstens bin ich mit der Liebsten in Gedanken und über das Telefon verbunden, aber das ersetzt keine gemeinsamen Aktivitäten. Das Negative an der ganzen Sache sind die Gedanken, die in einem hochkommen. Ich kann nicht verhindern, selber krank zu werden (und evtl. zu sterben) oder andere anzustecken (und evtl. zu töten). Ich kann nur Abstand halten und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Mehr geht nicht.
Weil ich durch Corona ja mehr als sonst zu Hause sein werde, habe ich mir diese Woche ganz spontan einen neuen (größeren) Fernseher beim örtlichen Fachhandel zugelegt. So ein Kauf funktioniert dank Internet und Telefon auch ohne ein Geschäft zu betreten.
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März 2020
Das erste Wochenende in diesem Monat habe ich mit der Liebsten verbracht. Wir haben lecker zusammen gekocht und es uns gemütlich gemacht. Es sollte das vorerst letzte gemeinsame Wochenende in der Coronakrise gewesen sein. Wann das ganze Drama vorbei sein wird und wann wieder Normalität in den Alltag einkehrt, kann wohl keiner so richtig einschätzen. Die Krise wird zeigen, ob wir eine solidarische Gesellschaft sind oder nur eine Ansammlung egoistischer Arschlöcher.
Wegen der Corona-Pandemie halte ich überwiegend zuhause auf. Unterwegs bin ich nur zum Einkaufen. Durch die Hamsterkäufe der egoistischen Ignoranten sind die Regale in den Geschäften mit Konserven, Nudeln, Milch, Aufbackbrötchen, Toast, Toilettenpapier leer oder fast leer. Da bin ich doch froh, dass ich seit 1995 immer einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln und Dinge des täglichen Bedarfs habe.
Den Reha-Sport habe ich für die nächste Zeit abgesagt und mir ein kleines Trainingsprogramm für Zuhause erarbeitet. Zuerst 5 Minuten Aufwärmphase mit Laufen, danach 10 Minuten Gymnastik und zum Abschluss 5 Minuten Atemtechniken. Das werde ich jetzt regelmäßig machen und die Dauer des Trainings langsam steigern.
Es ist schon ein etwas mulmiges Gefühl zu wissen, dass ich zu der Risikogruppe zähle, deren Krankheitsverlauf im Ansteckungsfall ziemlich heftig verläuft. Es macht mir Sorgen, dass ich auf Grund meiner Vorerkrankungen und meines Alters zur Risikogruppe gehöre und die Pandemie (rein rechnerisch) noch monatelang dauert. Das Nesthäkchen, das gerade eine schwere Krankheit überwunden hat, und meine Ex, die in ihrem Haushalt lebt, gehören auch zur Risikogruppe
Jetzt bin ich auch in der WhatsApp Nachbarschaft-Gruppe. Ich wollte ja nie dem Facebook Konzern meine Telefonnummer geben, jedoch jetzt zur Coronakrise gibt mir diese Kontaktmöglichkeit ein wenig Sicherheit.
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Dezember 2019
stressfreie Adventszeit
unvorgesehener Zahnarztbesuch
besinnliche Weihnachten mit der Liebsten
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November 2019
alter ausgemusteter Rechner auf Null gestellt
Herbstputz in der Kemenate
Inspektion Tricycle-Pedelec
die Kemenate für die Adventszeit geschmückt
Ahörner ins Winterquartier gestellt
letzte Arztbesuche für dieses Jahr
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Oktober 2019
erste Weihnachtsgeschenke besorgt
18. Jahrestag mit der Liebsten
wegen Herbstferien und Feiertag 3 x kein Sport
neuer Rechenknecht und Monitor
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September 2019
Klassentreffen noch 55 Jahren
Radtouren mit dem Tricycle-Pedelec und der Immer-Dabei-Kamera