Es ist Sonntag. Es ist Spätsommer. Es ist überwiegend sonnig. Es ist nicht zu heiß. Ergo – es ist Fahrradwetter.
Also schnappte ich mir mein Tricycle-Pedelec und machte mich zu einer Radtour durchs Heimatkaff auf. Der Akku war noch für 25 km geladen. Das sollte reichen. Die Tour ging durch den Volkspark zur City und danach an den Rhein. Von Hochemmerich über Homberg, Winkelhausen und Oestrum fuhr ich wieder zurück nach Bergheim – so rund 18 km. Die 2 Stunden sportlicher Betätigung haben mir gutgetan.
Im Volkspark am Ententeich stand mal mein Lieblingsbaum. Einen Sturm vor einigen Jahren hat er nicht überlebt und musste gefällt werden. Am traurigen Rest des Baumes erfreuen sich nun die Pilze.
In der City ist sonntags wenig los. Nur ein einsames, räderloses Fahrrad und vereinzelte Fußgänger bevölkern die Innenstadt am Kirmes-Wochenende.
Der Weg zur Rheinaue führt an einer Bienenweide vorbei.
Ein markantes Wahrzeichen ist das „Rheinorange“ an der Ruhr-Mündung in den Rhein. Die Bramme ist beachtliche 25 m hoch, 7 m breit und 1 m dick. Mit einem Gewicht von 83 t ist das schon eine mächtige Landmarke.
Am nördlichsten Punkt Rheinhausens hat man eine ungewöhnliche Perspektive auf den Rhein. Die Brücke der Solidarität und die Eisenbahnbrücke zwischen Friemersheim und Hochfeld verschmelzen scheinbar zu einer Einheit.
Auf dem Rückweg über die Eisdiele bei Impelmann (die 4 Kugeln Eis waren übrigens sehr lecker) traf ich auf den verkleideten Bergheimer Wasserturm und die Bergheimer Mühle.
Der restaurierte Mühlenkopf liegt noch immer auf der Wiese neben der Mühle. Ich bin mal gespannt, wann er wieder auf der Mühle montiert wird.
Es ist schon ein ungewohnter Anblick, eine Mühle ohne Dach und ohne Flügel zu sehen. Aber irgendwann erstrahlt sie wieder im alten Glanz, da bin ich mir sicher.