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2 cm Wahnsinn zum Osterfest

Freitag Mittag, eine Woche vor Ostern, die Post bringt das allwöchentliche in Einweg-Plastik eingepackte Altpapier. Die Durchsicht ergaben für mich keine neuen Erkenntnisse, denn zum Ostereinkauf brauche ich nur noch die frischen Sachen, wie den Sonntagsbraten, Aufschnitt, Obst und Gemüse. Alles andere habe ich schon längst erledigt. Pech für den Einzelhandel.
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Designer Taschen für die alternde Bevölkerung

Ich bevorzuge das mittlere Teil. Da gucken die Leute in der Apotheke immer ganz komisch aus der Wäsche, wenn ich damit meine Medikamente einkaufe.
Wogegen die linke und rechte Tasche den Benutzer meines Erachtenns zu sehr stigmatisiert.
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Blickwinkel 1er-WGs

Heute beim Nachmittagsspaziergang fiel mir diese Perspektive auf.
Bei diesem Blickwinkel sieht man die alte und die neue Kemenate auf einem Bild – dazwischen liegen zwei Jahre.
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Frühjahrsputz

Am Wochenende hat meine Liebste der Kemenate den obligatorischen Frühjahrsputz verpasst. Derweil sorgte ich für’s leibliche Wohl.
Jetzt ist die Bude von der Decke bis zum Boden blitzeblank.
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Tankrebell

Nach über 6 Monaten habe ich das erste Mal wieder getankt. Es ist deshalb ein überlegenswertes Rechenexempel, ab wann ein Taxi preiswerter als ein Auto ist. Zum Einkaufen ist das Auto dem Taxi aber in jedem Fall vorzuziehen. Man sollte auch bedenken, dass meine jährliche Fahrleistung aller Wahrscheinlichkeit in Zukunft wieder steigt – es ist halt nur ein Rechenexempel.
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Geheime Zeichen an der Kühl-/Gefrierkombination

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Der April ist gekommen, die Bäume schlagen aus

Dieses Exemplar von Prachbaum hat auch schon ein ganz großes Blatt gebildet.
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… und tschüss

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Ein genialer Schachzug der Bundesregierung

Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
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Ahornbäumchen

Die beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im Gartenstuhl auf dem Balkon genießen. -
Zwei Jahre 1er-WG 2.0

Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später. -
Ein Schwank aus meiner Kindheit

Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.

