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Der Eierkopp wird immer „schöner“

© ollerOsel.de So sehe ich nach einer Augen-OP aus.
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„Alte Fotografen-Weisheit“
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Das Gesundheitswesen – ein bedauerlicher Einzelfall?

Der Anästhesist sagt, das muss der Hausarzt entscheiden.
Der Hausarzt sagt, das muss der Anästhesist entscheiden.
Welchem Mediziner soll der Patient nun Glauben schenken?
Fazit: Als Patient muss man ganz schön hartknäckig sein, um nicht als bedauerlicher Einzelfall zu enden. -
Vorfrühling

Das war ja mal ein Wetterchen heute, blauer Himmel, 17°C und Sonnenschein, Vorfrühling. Der Wäschekorb im Bad war schon wieder voll und da habe ich morgens flugs die Waschmaschine angeschmissen. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte ich den Wäscheständer auf dem Balkon zum Trocknen rausstellen.

© ollerOsel.de Nachmittags schnappte ich mir dann meinen Gehstock und meine Kamera und bin auf Motivsuche durchs Heimatkaff spaziert. Es gibt bei genauem Hinsehen immer etwas zu entdecken und jetzt, wo die Natur noch nicht ihr grünes Kleid angezogen hat, entdeckt man auch Perspektiven, die sonst hinter Bäumen und Büschen versteckt liegen.

© ollerOsel.de Es waren einige Leute bei dem schönen Wetter unterwegs. Auf dem Rückweg zu meiner Kemenate habe ich noch ein kleines Schwätzchen mit den Nachbarn über den Gartenzaun gehalten und zuhause die getrocknete Wäsche abgenommen und eingeräumt.
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Architektur des 20. Jahrhunderts

Heute Morgen nach einem kargen Rentnerfrühstück stellte ich überraschend fest, dass ich noch heute den Lottoschein für die nächsten 5 Wochen abgeben muss. Was liegt da näher, als dieses Vorhaben mit einem kleinen Spaziergang durchs Heimatkaff zu verbinden. Die noch tief stehende Vorfrühlingssonne tauchte die Häuser in warmes Licht – ein perfektes Licht zum Fotografieren. Leider hatte ich meine kleine „Immer-Dabei-Kamera“ nicht eingesteckt, aber wozu hat der Mensch ein Telefon mit eingebautem Fotoapparat.
Zu Hause, beim Bearbeiten des Fotos, fielen mir die unterschiedlichen Baustile auf – die halbe Architektur des 20. Jahrhunderts auf engstem Raum.
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Ich habe es aufgegeben, den Menschen als intelligentes Wesen zu sehen

Diese Woche habe ich in meinen Social-Media-Kanälen mal wieder nachgesehen, ob etwas Wesentliches für mich dabei war. Dabei ist mir nochmal bewusst geworden, dass der Entschluss – mich ab jetzt in den sozialen Medien mehr und mehr zurückzuziehen und aufs Bloggen zu konzentrieren – der Richtige war.
Es waren zwar auch nützliche Informationen dabei, aber der größte Teil war einfach nur – höflich ausgedrückt – „zum Kopfschütteln“. Da zweifelt man an der Menschheit.Also werde ich nur noch die „Rheinhausen“-Seiten und –Gruppen im Auge behalten und mit Content füttern. Meine persönlichen Profile und Seiten bei Twitter, Facebook, Instagram und Goggle+ ruhen dagegen. Nur (m)ein Feed-Reader bleibt die Nr. 1 meiner Informationsquellen.
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Wartezimmerfussbodengalerie

Was macht man so den lieben langen Tag als arbeitsloser Privatier? Man rennt von Arzt zu Arzt, um Leute zu beobachten und Wartezimmerfußböden zu fotografieren. Und diese Fotos müssen bearbeitet und aufbereitet werden.
Deshalb habe ich eine Dielenwand in meiner Kemenate als Galerie gestaltet. Die Bilder werden alle paar Monate gewechselt, sodass die Wand immer eine andere Ausstellung zeigt. Zurzeit hängen dort die mühsam gesammelten Werke der von mir schon besuchten Wartezimmerfußböden. *
* Kann Spuren von Ironie enthalten
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Winterzeit – Eintopfzeit

Mein Rezept für Möhren durcheinander
Zutaten (für 4 Personen)
750 g Möhren
4 große Kartoffeln
2 Zwiebeln
4 Mettwürstchen
durchwachsen Speck
Butter, Pfeffer, Salz
Zubereitung
Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren. -
Haushaltsbuch

Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.
Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.
Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.
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„Alte Fotografen-Weisheit“

»Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«
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Doppelter Gedenktag

Rückblick:
Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.
Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.
Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:
»Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.



