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Doppelter Gedenktag


Rückblick:

Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

»Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

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