Notierbuch

  • … ertragen müssen

    Auch wenn ich es bin, der den ganzen Tag in mir steckt, es sind stets die anderen, die mich ertragen müssen.

    [Quelle: Andreas Glumm]

  • Ehrlichkeit

    Zu niemandem ist man ehrlicher als zum Suchfeld von Google.

    [Quelle: Lars Kröger]

  • Erwachsene & Kinder

    Erwachsene sind heutzutage wie durchgedrehte Kinder. Und Kinder wie durchgedrehte Erwachsene.

    [Quelle: Andreas Glumm]

  • Schwimmen

    Theoretisch können manche Menschen schwimmen weil sie hohl sind, in der Praxis gehen sie aber unter weil sie nicht ganz dicht sind.

    [Quelle: unbekannt]

  • Billig, preiswert oder gut?

    Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

    [Quelle: John Ruskin]

  • Hochmut

    Es ist der grenzenlose Hochmut des Menschen,
    alles als Unkraut zu bezeichnen, was ihm nichts nützt.

    [Quelle: Jean Rostand]

  • Neigung

    Die Neigung der Menschen, kleine Dinge für wichtig zu halten, hat sehr viel Großes hervorgebracht.

    [Quelle: Georg Christoph Lichtenberg]

  • Fotografie

    Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und Faulen.

    [Quelle: Charles Baudelaire]

  • Gebrauch

    Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
    Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen.

    [Quelle: Erich Kahlmeyer]

  • Der Niederrheiner

    Er steht zutiefst traurig in der Gegend unter den tiefen Wolken herum und philosophiert sich zugrunde.

    [Quelle: Hanns Dieter Hüsch]

  • Abends in der Morgenröte

    Dunkel war’s, der Mond schien helle,
    Schneebedeckt die grüne Flur,
    Als ein Auto blitzesschnelle
    Langsam um die Ecke fuhr.

    Drinnen saßen stehend Leute
    Schweigend ins Gespräch vertieft,
    Als ein totgeschossner Hase
    Auf der Sandbank Schlittschuh lief.

    Und der Wagen fuhr im Trabe
    Rückwärts einen Berg hinauf.
    Droben zog ein alter Rabe
    Grade eine Turmuhr auf.

    Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
    Und mit fürchterlichem Krach
    Spielen in des Grases Zweigen
    Zwei Kamele lautlos Schach.

    Und auf einer roten Bank,
    Die blau angestrichen war
    Saß ein blondgelockter Jüngling
    Mit kohlrabenschwarzem Haar.

    Neben ihm ’ne alte Schachtel,
    Zählte kaum erst sechzehn Jahr,
    Und sie aß ein Butterbrot,
    Das mit Schmalz bestrichen war.

    Oben auf dem Apfelbaume,
    Der sehr süße Birnen trug,
    Hing des Frühlings letzte Pflaume
    Und an Nüssen noch genug.

    Von der regennassen Straße
    Wirbelte der Staub empor.
    Und ein Junge bei der Hitze
    Mächtig an den Ohren fror.

    Beide Hände in den Taschen
    Hielt er sich die Augen zu.
    Denn er konnte nicht ertragen,
    Wie nach Veilchen roch die Kuh.

    Und zwei Fische liefen munter
    Durch das blaue Kornfeld hin.
    Endlich ging die Sonne unter
    Und der graue Tag erschien.

    Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
    Abends in der Morgenröte,
    Als er auf dem Nachttopf saß
    Und seine Morgenzeitung las

    [Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
    Abends in der Morgenröte,
    Als er auf dem Nachttopf saß
    Und seine Morgenzeitung las.]

  • Wege

    Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind.

    [Quelle: Alexander Graham Bell]