Notierbuch

  • Lernfähig

    Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden.

    [Quelle: Konrad Adenauer]

  • Menschen

    Es ist wirklich unglaublich, wie nichtssagend und bedeutungsleer von außen gesehen und wie dumpf und besinnungslos von innen empfunden das Leben der allermeisten Menschen dahinfließt. Es ist ein mattes Sehnen und Quälen, ein träumerisches Taumeln durch die vier Lebensalter hindurch zum Tode, unter Begleitung einer Reihe trivialer Gedanken.

    [Quelle: Arthur Schopenhauer]

  • Denken

    Denken ist reden mit sich selbst.

    [Quelle: Immanuel Kant]

  • Ist der Weg das Ziel?

    Ob jetzt das Ziel oder der Weg entscheidend ist, ist egal wenn man beides nicht hat.

    [Quelle: Clara Hitzel]

  • Was man bedenken sollte

    Gute Bilder werden von guten Fotografen gemacht. Gute Fotografen können dies auch mit schlechten Kameras. Schlechte Bilder werden von schlechten Fotografen gemacht, diese können das auch mit guten Kameras.

    [Quelle: Andreas Hurni]

  • Zunehmendes Alter

    Gestern war ich auf der Waage. Jetzt verstehe ich das mit dem »zunehmenden Alter«.

    [Quelle: Marcus Jüngling]

  • Kunst

    Wer die Kunst zu schweigen nicht versteht, der weiß auch nicht, zur rechten Zeit zu reden.

    [Quelle: Heinrich IV]

  • Köstlicher Mut

    Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen.

    [Quelle: Peter Rosegger]

  • Unverstanden

    Es ist das Schicksal des Genies, unverstanden zu bleiben. Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.

    [Quelle: Ralph Waldo Emerson]

  • Zwischen den Zeilen

    Die weißen Flächen zwischen den Zeilen sind aussagekräftiger als die Worte in den Zeilen.

    [Quelle: »oller Osel«]

  • Osterspaziergang

    Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
    durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
    Im Tale grünet Hoffnungsglück.
    Der alte Winter, in seiner Schwäche,
    zog sich in rauhe Berge zurück.

    Von dorther sendet er, fliehend, nur
    ohnmächtige Schauer körnigen Eises
    in Streifen über die grünende Flor.
    Aber die Sonne duldet kein Weißes.

    Überall regt sich Bildung und Streben,
    alles will sie mit Farben beleben.

    Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
    sie nimmt geputzte Menschen dafür.

    Kehre dich um, von diesen Höhen
    nach der Stadt zurückzusehen.

    Aus dem hohlen finstern Tor
    dringt ein buntes Gewimmel hervor.

    Jeder sonnt sich heute so gern.
    Sie feiern die Auferstehung des Herrn.

    Denn sie sind selber auferstanden
    aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
    aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
    aus dem Druck von Giebeln und Dächern,

    aus der Straßen quetschender Enge,
    aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
    sind sie alle ans Licht gebracht.
    Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge
    durch die Gärten und Felder zerschlägt,
    wie der Fluß, in Breit‘ und Länge,
    so manchen lustigen Nachen bewegt

    und bis zum Sinken überladen
    entfernt sich dieser letzte Kahn.
    Selbst von des Berges fernen Pfaden
    Blinken uns farbige Kleider an.

    Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
    hier ist des Volkes wahrer Himmel,

    zufrieden jauchzet groß und klein.
    Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.

    [Quelle: Johann Wolfgang von Goethe]

  • Eier

    Weichgekocht geht der Biss verloren.

    [Quelle: twitter.com/SuperMarki]