Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«
Die Bundesregierung plant die Mehrwertsteuer für alkoholische Getränke und Tabakwaren drastisch zu reduzieren oder sogar ganz wegfallen zu lassen.
Um das Ganze zu finanzieren, soll eine neue Steuer eingeführt werden – die Upload-Steuer. Dann wird auf jedes hochgeladene Foto oder Video eine Upload-Steuer von jeweils 6,785 Euro-Cent erhoben. Gespräche mit Facebook, Google und Twitter sind im Vorfeld bereits erfolgversprechend verlaufen.
Die
beiden Ahornbäumchen auf meinem Balkon haben den Winter unbeschadet überstanden
und sprießen jetzt dem Frühling entgegen. Ende Mai werden sie dann gestutzt, so
dass die Krone fülliger wird. Als Sichtschutz auf dem Balkon sollen sie mich
dann den ganzen Sommer erfreuen.
Und gestern konnte ich bei über 18°C zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonne im
Gartenstuhl auf dem Balkon genießen.
Heute ist wieder so ein denkwürdiger Tag. Vor genau zwei Jahren habe ich die Schlüssel für die 1er-WG 2.0 vom Vermieter erhalten. Das hieß Arbeit – Wände tapezieren und streichen, Teppichfliesen legen sowie alle Räume einzugsfertig machen.
Das Material zum Renovieren hatte ich schon vorher in der 1er-WG 1.0 zurechtgelegt. Zusammen mit dem benötigten Werkzeug transportierte ich alles mit dem Auto zur neuen Kemenate. Der Weg dorthin war ja nicht weit – einmal um die Straßenecke. Eine geliehene Camping-Garnitur (Stühle, Tisch und Liege) und eine Kaffemaschine nebst Zubehör vervollständigten das Equipment zum Renovieren. Besonders die Campingliege war zum mittagtäglichen Powernapping enorm wichtig.
Das Renovieren lief natürlich nicht so glatt und reibungslos wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Vermieter verlangte, dass die Wände vor dem Streichen tapeziert werden müssen. Also nochmal zum Baumarkt meines geringsten Mißstrauens und überstreichbare Vliestapete in ausreichender Menge besorgt. Das warf auch meinen Zeitplan ganz gehörig durcheinander, denn 3 Wochen später sollte der Umzugs-LKW vor der Tür stehen. Und auch alles andere war zu dem Zeitpunkt geplant und organisiert. Also hatte ich die Prioritäten neu geordnet, in die Hände gespuckt und malocht. Im nachhinein betrachtet hat die ganze Aktion „Neue Kemenate“ aber gut geklappt. Lediglich meine Kräfte hatten arg gelitten – das zeigte sich dann auch rund 3 Monate später wie aus heiterem Himmel – doch davon berichte ich (vielleicht) einmal später.
Es muss so 1953 gewesen sein als ich in den Kindergarten kam. Das erste Mal von der Mutter für ein paar Stunden getrennt. Meine Mutter konnte in der Zeit ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Sie war Schrankenwärterin, eine Tätigkeit, die heute kaum noch einer kennt. Meine Mutti – wie ich sie immer nannte – fuhr dann zweimal vormittags mit dem Fahrrad zu der Schrankenanlage an einer Bundesstraße. Dort musste sie dann von Hand die Schranken herunterkurbeln und, wenn der Zug durchgefahren war, die Schranken wieder hochkurbeln. Mein Vater hatte währenddessen in dem Bahnhof, in dem wir auch wohnten, eine Bürotätigkeit. Nach dem Schrankendienst fuhr meine Mutter dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause.
Mitunter war das allerdings beschwerlich. Während mein Vater dort im Büro arbeitete, saß ich vor der Kindergartenzeit im Kinderwagen vor dem Büro und manchmal nahm der Lokführer mich samt Kinderwagen in den Führerstand der Lok. Die Lok fuhr dann genau zu den Schranken an denen meine Mutter ihren Dienst tat, hielt an und lud mich samt dem Kinderwagen an der Schranke wieder aus. Was blieb meiner Mutter also übrig, als Fahrrad und Kinderwagen zu Fuß nach Hause zu schieben.
Man sagt im Allgemeinen »Der Einäugige ist König unter den Blinden« und so fühle ich mich auch. Nach der zweiten Augen-OP und 3 Tagen PC-Abstinenz habe ich heute wieder meinen Rechenknecht in Betrieb genommen. Die alte Lesebrille hat zwar nicht ganz die richtige Vergrößerung, aber damit und der Bildschirmlupe des Rechners klappt das Schreiben einigermaßen.
Der Verband ist mittlerweile ab und die Fernsicht ist (auch ohne Brille) wieder scharf. Jetzt muss ich nur noch etwas Geduld aufbringen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Dann kann ich das Projekt „Neue Lesebrille“ in Angriff nehmen.
In meinem Hardware-Briefkasten finde ich nicht nur Werbe-Pamphlete, sondern manchmal auch Rechnungen. Rechnungen sind ja meist negativ behaftet – diesmal allerdings nicht. Es ist eine Abrechnung – die Heiz- und Wasserkostenabrechnung des letzten Jahres – und die schließt mit einer Gutschrift ab. Da freut man sich doch. Es macht sich also bezahlt, wenn man das Warm- und Kaltwasser sowie die Heizung immer bewusst nutzt. So sinken auch die zukünftigen monatlichen Mietnebenkosten ein wenig.
Und als Sahnehäubchen obendrauf, zeigte sich heute nach tagelangem Regen der Vorfrühlingshimmel zeitweise in strahlendem Blau und Weiß. Da konnte ich zum obligatorischen Sonntag-Nachmittags-Spaziergang die neue Sonnenbrille aufsetzen.
Nächste Woche habe ich meine zweite Augen-OP. Wenn alles gutgeht, kann ich danach auch wieder auf beiden Augen ohne Brille sehen. Ein bißchen Bammel ist vorher immer dabei. Doch hoffen wir mal, dass alles genau so glatt wie bei dem anderen Auge abläuft.
Und weil in einem Monat schon Ostern ist, habe ich meine Wohnungstüre mit einem „scharfen Häschen“ dekoriert. Daran kann ich dann nach der OP testen, ob ich auf beiden Augen gleich scharf sehe.
Die
Ahornbäume auf dem Balkon zeigen schon erste zaghafte Knospen. Da wird es
wettertechnisch wohl auch bald Frühling werden. Wer weiß, vielleicht kann ich
ja Ostern den Nachmittagskaffee schon auf dem Balkon genießen.
»Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.«