Blog

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Mein Rezept für Möhren durcheinander

      Zutaten (für 4 Personen)

      750 g Möhren
      4 große Kartoffeln
      2 Zwiebeln
      4 Mettwürstchen
      durchwachsen Speck
      Butter, Pfeffer, Salz

      Zubereitung

      Das Gemüse schälen. Möhren in Scheiben, Kartoffeln und Zwiebeln in Würfel schneiden. Alles zusammen mit den Mettwürstchen in einen großen Topf geben, salzen und mit Wasser aufgießen. Alles ca. 20 Minuten kochen, bis die Möhren die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht haben. Nach dem Kochen die Mettwürstchen herausnehmen, den Topf abgießen und mit dem Kartoffelstampfer so zerkleinern, dass noch einige Möhren und Kartoffeln stückig sind. Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Den Eintopf mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken und den ausgelassenen Speck unterrühren.

    • Haushaltsbuch

      Haushaltsbuch

      Neben der Kontrolle aller Ein- und Ausgaben, ist ein Haushalsbuch bei der Bewältigung des sogenannten Lebens sehr nützlich. Mein Haushaltsbuch ist eigentlich kein richtiges Haushaltsbuch mit der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Es ist auch kein richtiges Buch, sondern ein Excel-Sheet, der die Ausgaben des Alltags auflistet. Für jede Rubrik (wie zum Beispiel: Lebensmittel, Hygiene, Putz- und Waschmittel, Getränke etc.) gibt es ein monatliches Budget. Das Budget wird aufgrund der Vorjahresdaten am Jahresanfang festgelegt.

      Die Ausgaben des wöchentlichen (Groß-)Einkaufs werden akkurat in die jeweiligen Rubriken eingetragen und Monat für Monat zur Jahressumme addiert. So habe ich die Übersicht über die wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Lebensunterhaltskosten und kann – wenn nötig – steuernd eingreifen.

      Falls das Haushaltsbudget nicht ganz ausgeschöpft ist, also wenn weniger ausgeben wird als geplant ist, erhält man ein zusätzliches Spartöpfchen für die anderen kleinen Dinge, die man sich sonst nicht leisten würde. Da ich ein solches Haushaltsbuch schon über Jahrzehnte führe, habe ich nebenbei auch interessante Einblicke und Vergleiche über veränderte Lebensgewohnheiten.

    • „Alte Fotografen-Weisheit“

      „Alte Fotografen-Weisheit“

      »Wenn man sich von oben fotografiert, sieht man viel schlanker aus. Ich z. B. bin auf den meisten Satellitenbildern gar nicht zu erkennen.«

    • Doppelter Gedenktag

      Doppelter Gedenktag

      Rückblick:

      Meine Ehe war nach fast 30 Jahren langweilig und Streit betont. Wir lebten so nebeneinander her und ich habe mich mehr in meiner Werkstatt als in der Wohnung aufgehalten und mir vorgestellt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht.

      Kurz vor dem Jahrtausendwechsel bin ich dann auf Wohnungssuche gegangen. Meine Ex und der Rest meiner Umgebung (sprich Verwandte und Bekannte) nahmen das nicht so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich jedoch war die ständige Streiterei einfach satt. Und genau vor 18 Jahren ergab sich dann für mich die Möglichkeit, das in die Tat umzusetzen und meine Situation zu ändern. Ich hatte eine sehr nette Frau kennengelernt, habe diese „einmalige“ Chance ergriffen und bin mit zwei Koffern und einer Werkzeugkiste aus der ehelichen Wohnung ausgezogen. Seit dem ist viel geschehen und mein Leben hat sich gewaltig verändert.

      Sechs Jahre später – also auf den Tag genau vor 12 Jahren – war mein letzter Arbeitstag. Ich lungerte einen halben Tag auf der Arbeit herum und fuhr dann endlich – mit den Worten: „und tschüss“ auf den Lippen – nach Hause. Seit dem bin ich ein arbeitsloser Privatier und genieße mit einer vehementen Akribie den Rest meines Lebens nach dem Motto:

      »Arbeiten ohne zu leben ist hart, leben ohne zu arbeiten wird hart, hart leben ohne zu arbeiten – dat isset!«.

    • Eingeschneit

      Eingeschneit

      Es ist immer wieder belustigend die Wetterkapriolen in den sozialen Medien zu verfolgen. Und praktisch ist es auch noch. Man braucht garnicht mehr aus dem Fenster zu gucken und weiß trotzdem, dass da draußen Schneeflocken durch die Luft tanzen.

      Die geschlossene Schneedecke erreichte heute Morgen immerhin eine imposante Höhe vom mindestens einen halben Zentimeter.

      Es ist Januar. Es ist Winter. Der Balkon meiner Kemenate war heute Morgen auch total zugeschneit. Die Wiesen und Wege sind vom Schnee weiß gepudert und die Autos haben ein drolliges Mützchen auf – ein schöner Anblick. Nur für die arbeitende Bevölkerung, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs ist, ist dieses Wetter nicht so optimal. Mal sehen, wie lange sich die weiße Pracht hält, nächstes Wochenende sind ja schon wieder Regenschauer angesagt.

    • Penunzen

      Penunzen

      Die aufregende Woche eines „arbeitslosen Privatiers“ endet meist mit dem Studium diverser Sach-Literatur, wie zum Beispiel dem »Genuss Magazin« oder der allwöchentlichen Publikation »Meine Woche«. Diese (und weitere) lesenswerte Pamphlete strotzen nur so vor (manchmal lustigen) Ideen für den Frühstücks-, Mittags- und/oder Abendtisch. Daneben werden auch noch nützliche Dinge für Haus, Heim und Garten oder modische Kleidungsstücke feilgeboten. Seitdem das Sparbuch wegen der niedrigen Zinsen unattraktiv geworden ist, kann man hier nun endlich wieder etwas sparen – die Prozente sind deutlich höher als die Sparzinsen.

      Die Auswertung des Lese-Studiums endet dann manchmal mit dem Notieren von ein bis zwei Artikeln des Nahrungsmittel-Grundbedarfs – wie beispielsweise Kaffee oder Marmelade – auf dem Einkaufzettel. Ja, ich habe beim wöchentlichen (Groß-)Einkauf immer einen Einkaufzettel dabei. Und es wird auch nur das, was auf dem Zettel steht, eingekauft – was nicht im Hause ist, kann auch nicht gegessen oder verwendet werden.

      Außerdem meide ich Produkte, auf die ausschließlich Verpackungsopfer hereinfallen – im Laufe von Jahrzehnten kennt man die Marketing-Tricks der sogenannten Lebensmittelindustrie. So behalte ich stets den Überblick über meine wenigen Penunzen.

    • Ein Teil meines Lebens

      Ein Teil meines Lebens

      Rechnerkram begleitet mich schon ein halbes Leben, aber eben nur zum Teil. Schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ich beruflich Berührungspunkte mit Rechnern und Ende der Neunziger dann auch einen eigenen privaten PC. Seit dem versuchen Google und Konsorten mich und meine Lebensart einzuordnen. Dabei mache ich es ihnen so schwer wie möglich. Es ist halt kompliziert, jemanden, der in keine Schublade passt und sich meist azyklisch verhält, richtig einzuschätzen. Die sogenannte personalisierte Werbung passt jedenfalls nur unwesentlich zu meiner Person, selbst Amazon trifft da größtenteils nur ins Leere und Google gibt mir oft die falschen Tipps. Von den ganzen unpassenden und einfach nur nervigen Werbemails ganz zu schweigen – die sind bloß ätzend.

      Kommen wir nun zur anderen Hälfte des Lebens. Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, geht es auch weiter mit dem Reha-Sport. Ich merke ganz schön, dass ich über die Feiertage keinen Gruppen-Sport hatte. So war der Muskelkater nach dem ersten Training dieses Jahres vorprogrammiert.

      Am Wochenende war dann – dem Regenwetter geschuldet – ein wenig Hausarbeit angesagt. Staubsaugen, Staubwischen und Putzen ist für mich auch „sportliche Betätigung“ und hilft, den Muskelkater zu überwinden.

    • Ländlich – sittlich – rustikal

      Ländlich – sittlich – rustikal

      Die Medien berichten am Jahresanfang vermehrt übers Abnehmen und Sparen. Das hat mich dazu bewogen, haartechnisch abzunehmen und meine Friseurbesuche zu veringern um so Kosten zu sparen. Eine simple Änderung der Frisur kann so eine doppelte Wirkung erzielen.

    • Winterzeit – Eintopfzeit

      Winterzeit – Eintopfzeit

      Heute bin ich mal schreibfaul und zitiere zu meinem Erbsensuppen-Rezept ein Gedicht:

      Die Erbsensuppe

      Wenn’s draußen kalt und ungemütlich,
      wenn’s schneit und regnet unermüdlich,
      empfiehlt sich selbst für eine Gruppe
      stets eine heiße Erbsensuppe.

      Traut man tatsächlich dem Gerüchte,
      so gab es unsre Hülsenfrüchte
      bereits im frühen Altertum –
      meist für ein armes Publikum.

      Weil sie getrocknet eiweißreich sind,
      kocht man die Erbsen, bis sie weich sind.
      Erst dann gibt man das Salz hinein
      und Suppenkräuter hinterdrein.

      Hier sei empfohlen Thymian
      und auch ein bisschen Majoran.
      Kartoffeln heiligen den Zweck,
      doch reich macht unsre Suppe Speck.

      Auch Räucherwürstchen oder Zwiebeln
      wird niemand wirklich uns verübeln.
      So schmeckt die Suppe explizit.
      Ich wünsche guten Appetit!

      © Ulrich Kusenberg

      Mein Erbsensuppen-Rezept

      Zutaten (für 4 Personen)

      • 500 g gelbe Schälerbsen (Schälerbsen sind Erbsen, die von ihrer harten Schale befreit wurden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht eingeweicht werden müssen und schneller garen. Es gibt sie als grüne und gelbe Variante)
      • 6 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Stange Porree
      • 3 Möhren
      • 1 große Zwiebel
      • 2 Scheiben Kasseler
      • 1 Scheibe geräucherter Bauchspeck
      • Peffer, Salz, Majoran, evtl. Gemüsebrühe

      Zubereitung

      Die Schälerbsen ca. 1 Stunde ohne Salz in Wasser köcheln lassen.

      Das Fleisch anbraten, zu den Erbsen geben und ungefähr eine halbe Stunde weiterköcheln lassen.

      Das Gemüse schälen. Möhren und Kartoffeln würfeln, Porree in Scheiben schneiden, Zwiebel zerkleinern. Alles zu den Erbsen und dem Fleisch geben und so lange kochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz (bissfest bis weich) erreicht hat.

      Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer, eventuell etwas Gemüsebrühe und Majoran abschmecken.

      Das Fleisch vor dem Servieren aus dem Topf nehmen, in Würfel schneiden und dann zurück in den Eintopf geben.

    • Wohlig warme Wohnbeheizung

      Wohlig warme Wohnbeheizung

      Diese Woche habe ich die Kemenate von der Weihnachtsdekoration befreit. Alles ist bis nächstes Mal übersichtlich in einer Box verstaut. Die Adventsbeleuchtung am Balkongeländer ist auch demontiert und verpackt. Für die nächste Dekoration ist es noch etwas zu früh, auch wenn in manchen Geschäften schon Ostersachen käuflich erworben werden können.

      Vorige Tage habe ich zum ersten Mal in diesem Winter die Heizung angestellt. Bisher waren es immer gut 21 °C in der Wohnung – auch ohne Heizung. Und jetzt sind es auch gut 21 °C – nur mit Heizung.

      Wir haben halt Winter, nur auf Schnee und Eis kann ich gut verzichten – auch wenn sich dadurch schöne Fotomotive ergeben.

    • Männerspielzeug

      Männerspielzeug

      Heute kam doch tatsächlich für eine ganze halbe Stunde die Sonne raus. Da habe ich meinen Gehstock geschnappt und eine Runde durch die Siedlung gedreht. Bei solchen Nachmittagsspaziergängen stecke ich mir stets die kleine „Immer-Dabei-Kamera“ in die Jackentasche. Ich könnte ja einem Fotomotiv begegnen.

      Und richtig, auf der langsam endenden Baustelle entdeckte ich einen transportbereiten Bagger – ein Gespann mit vier Achsen. So ein richtiges Männerspielzeug. Damit hatten die Bauarbeiter vorige Tage den Untergrund des Weges zum Spielplatz vorbereitet.

    • Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr ist da

      Das neue Jahr begann ganz unspektakulär mit einer Dose alkoholfreiem Radler. Am letzten Tag des alten Jahres gab es nach langer Zeit mal wieder Fischstäbchen mit Rahmspinat und nachmittags zum Kaffee selbst gebackenen Kuchen, lecker.

      Beim täglichen Spaziergang durch die Siedlung bei gefühlten 3 °C mit kräftigem Nordwind gehen mir Gedanken, wie das neue Jahr wohl wird, durch den Kopf. Hoffentlich wird es gesundheitlich nicht so Shayce wie 2018. Aber ich bin optimistisch, es kann nur besser werden.

      Die Reste der abgefeuerten Silvesterknaller auf dem Parkplatz hatten die Nachbarn schon alle weggeräumt und die Baustelle nebenan war verwaist. Alle Handwerker sind noch im Urlaub. Nächste Woche werden dann wieder Baustellengeräusche zu hören sein, denn Mitte des Monats sollen die ersten Mieter dort einziehen.

      In der Woche war „Reste vertilgen“ angesagt und der Wocheneinkauf fiel etwas dürftiger als sonst aus. Die wenigen Gewinne des Rubbellos-Advendskalenders brachten immerhin ein paar Euros in die Haushaltskasse. Jetzt noch eine Maschine Wäsche waschen, Hemden bügeln und die weihnachtliche Dekoration wieder in den Keller räumen, dann ist das neue Jahr schon eine Woche alt – willkommen 2019.